Nitrat im Wasser

Nitrat im Wasser – in Deutschland viel zu viel!

Das Nitrat im Wasser wird in Deutschland zu einem immer größeren Problem. Wie wirkt Nitrat auf unsere Gesundheit und was können wir tun?

Nitrat Grenzwert bereits bei einem Drittel unseres Grundwassers überschritten

Deutschland kriegt sein Problem mit dem Nitrat im Wasser nicht in den Griff. Jetzt hat schon die EU Deutschland verklagt, weil das Nitrat im Wasser immer mehr wird und unser Staat zu wenig dagegen tut. In der Online Ausgabe der ZEIT ist zu lesen, das bereits auf einem Drittel der Fläche der Bundesrepublik, der Grenzwert für Nitrat von 50 Milligramm pro Liter überschritten wird.

Ich finde es traurig, das unser eigener Staat so verantwortungslos mit diesem Thema umgeht und sich von der Lobby der industriellen Landwirtschaft, besonders der Massentierhaltung, bestimmen lässt.

Die Massentierhaltung, besonders die Gülle aus der Schweinehaltung, ist neben Überdüngung mit Kunstdünger eine der Hauptursachen für das viele Nitrat im Wasser. In der ursprünglichen Landwirtschaft, wie sie mein Vater noch als junger Mensch praktiziert hat, waren die Fäkalien der Tiere noch ein kostbarer Rohstoff, der auf dem Misthaufen zu wertvollem Dünger kompostiert wurde. Damit hat die heutige industrielle Landwirtschaft nichts mehr zu tun. Die für die Tiere qualvolle Massentierhaltung produziert große Mengen an Gülle, die als zu entsorgendes Abfallprodukt betrachtet wird. Ja es gibt sogar einen regelrechten Handel damit. Mit der Entsorgung von Gülle werden inzwischen Millionen verdient. Um sie los zu werden wird dann auch schnell mal etwas mehr auf den Acker gekippt, als die Pflanzen eigentlich als Dünger brauchen.

Hinzu kommt, das Gülle, die bei artgerechter Tierhaltung gar nicht erst entstehen würde, als Dünger nicht so gut geeignet ist. Das Regenwasser spült sie schnell ins Grundwasser, bevor die Pflanzen sie komplett verwerten können. Im Grundwasser wird sie dann zum Problem für uns. Neben Nitrat gelangen so auch weitere Nebenprodukte der Massentierhaltung, wie z.B. Antibiotika, … ins Grundwasser.

Ergänzung vom 11.5.2018:
Spiegel Online berichtet: Grundwasser weiter stark mit Nitrat belastet. Dieser Bericht macht deutlich, dass das Nitratproblem im deutschen Grundwasser nicht so schnell zu lösen ist, weil es viele Jahre brauchen wird, bis das Nitrat, welches sich schon jetzt im Boden befindet, abgebaut ist. Also selbst dann, wenn der Nitrateintrag durch die industrielle Landwirtschaft und Massentierhaltung von heute auf morgen gestoppt werden würde, kann die Nitratbelastung noch Jahrzehnte andauern.

Deutschland hat laut diesem Bericht auch innerhalb der EU einen traurigen Rekord. Wir stehen auf Platz 2 der Liste der Länder mit den größten Nitrat Problemen. Nur Malta hat noch mehr Nitrat im Grundwasser als Deutschland. Alle anderen EU Länder stehen besser da. Das sollte man im Hinterkopf haben, wenn mal wieder behauptet wird, dass das deutsche Trinkwasser zum besten der Welt gehört.

Für die Wasserwerke ist das eine große Herausforderung. Sie müssen schließlich dafür sorgen, das der Grenzwert von 50 mg/l eingehalten wird. Das wird zunehmend schwieriger. Ausserdem ist Nitratfilterung aufwendig und teuer. So ist in Zukunft damit zu rechnen, das die Wasserpreise wegen dem Nitrat steigen müssen. Ich hoffe, das es am Ende nicht darauf hinausläuft, dass der Grenzwert erhöht wird. Für unsere Gesundheit und vor allem für die Babys wäre das fatal.

Wie wirkt Nitrat im Wasser auf unsere Gesundheit?

Das Nitrat kann sich in unserem Verdauungssystem in Nitrit umwandeln. Besonders im sauren Milieu des Magens sind dafür ideale Bedingungen vorhanden. Nitrit ist nicht nur sehr giftig sondern auch an der Bildung der krebserregenden Nitrosamine beteiligt.

Das Medizinportal DocCheck berichtet im Beitrag „Nitrat: Kolonkarzinom aus dem Wasserhahn“ von einer dänischen Studie die einen Zusammenhang zwischen Darmkrebs und Nitrat im Trinkwasser untersucht hat. Nach dieser Studie ist der Nitratgrenzwert von 50 mg/l in Deutschland und in der EU zu hoch angesetzt. Bereits deutlich unterhalb dieses Grenzwertes wurde ein erhöhtes Darmkrebsrisiko nachgewiesen. Schon bei einer Nitratbelastung über 16,75 mg/l wurde ein 20% höheres Krebsrisiko beobachtet. Also schon dann, wenn „nur“ weniger als die Hälfte des Grenzwertes überschritten ist!

Das zeigt deutlich, das unser am besten kontrolliertes Lebensmittel, das Trinkwasser aus der Leitung, mit hohen Gesundheitsrisiken verbunden sein kann.

Besonders sind Säuglinge gefährdet. Es kann zu Zyanose (Blausucht) kommen, wenn zu viel Nitrat aufgenommen wird. Das ist eine Art inneres Ersticken und kann lebensbedrohlich sein.

Außerdem gibt es einen wichtigen Zusammenhang zwischen Nitrat und Jod, der dazu führt, das ein zu viel an Nitrat Schilddrüsenerkrankungen auslösen kann.

Was können wir tun?

Da Staat und Politik hier versagen, müssen wir selber handeln. Am wirkungsvollsten ist es, wenn wir ab sofort nur noch Fleisch aus artgerechter Tierhaltung kaufen. Dann wird die Massentierhaltung zurück gehen. So eine Maßnahme bewirkt mehr als eine Wählerstimme!

Langfristig wird sich so die Wasserqualität dann langsam wieder verbessern. Kurzfristig brauchen wir allerdings weitere Maßnahmen, um uns vor den negativen Wirkungen des Nitrats im Wasser zu schützen.

Reicht es aus, wenn der Nitrat Grenzwert eingehalten wird?

In den Wasserwerken wird viel Auffand betrieben, um den Nitratgehalt des Wassers zu reduzieren. Man versucht den Grenzwert vom 50 Milligramm pro Liter wenigstens im Leitungswasser einzuhalten. Aber reicht das wirklich aus?

Bei Wikipedia ist zu lesen, das es bereits ab 100 Milligramm Nitrat pro Liter zur Zyanose kommen kann, das ist lediglich das doppelte des Grenzwertes. Ist es dann komplett harmlos, wenn nur 40 Milligramm pro Liter Nitrat im Wasser sind? Ich kann das nicht glauben, vor allem nicht im Hinblick auf Langzeitwirkungen.

Kann man Nitrat mit einem Wasserfilter entfernen?

So bleibt nur noch der Weg das Nitrat aus dem Wasser zu filtern, oder sich ganz andere Wasserquellen zu suchen, wenn das eigene Leitungswasser zu viel Nitrat hat. Nicht nur für die Wasserwerke ist es schwierig das Nitrat aus dem Wasser zu entfernen. Auch für einen Wasserfilter in unserer Küche ist das eine Herausforderung. Viele Wasserfilter, wie z.B. Aktivkohlefilter sind dazu nicht in der Lage.

Man braucht dafür entweder spezielle zusätzliche Filtersubstanzen oder aber eine Wasserfilteranlage, die ohnehin in der Lage ist nahezu alle Substanzen aus dem Wasser zu entfernen. Letzteres ist natürlich die bessere Lösung, weil damit alle anderen Schadstoffe gleich mit entfernt werden.

Ich kenne nur 2 Technologien, die das können. Das sind die Umkehrosmose und die Destillation. Im Gegensatz zu allen anderen mir bekannten Filterverfahren, sind diese beiden nicht auf bestimmte Stoffgruppen spezialisiert, sondern filtern in hoher Qualität nahezu alles aus dem Wasser heraus. Natürlich haben beide auch ihre Vor- und Nachteile. Die sind im Beitrag „Osmoseanlage – die perfekte Wasserfilteranlage für unser Trinkwasser“ ausführlich beschrieben.

Ein so reines Wasser, wie es aus einer Osmoseanlage oder einem Destilliergerät kommt, hat ganz besondere Eigenschaften in Bezug auf unsere Gesundheit. Deshalb weil auch ein großer Teil des Kalks und der Mineralien aus dem Wasser entfernt werden. Eine ausführliche Betrachtung dazu findet sich im Beitrag: „Osmosewasser – ist es wirklich gesund?

Fazit

Viel zu viel von unserem Grundwasser ist mit Nitrat verseucht. Das kommt hauptsächlich aus Massentierhaltung.

Nitrat kann sich in unserem Körper schnell in das giftige Nitrit und weiter in krebserregende Nitrosamine umwandeln. Besonders Säuglinge sind gefährdet, bei zu viel Nitrat an Zyanose zu erkranken, was sogar lebensbedrohlich sein kann.

Wir sollten nur noch Produkte aus artgerechter Tierhaltung kaufen, damit die Massentierhaltung zurück geht.

Nitrat können wir am besten mit einer Osmoseanlage filtern. Die filtert auch gleich alle anderen Schadstoffe aus dem Wasser.

23 Meinungen zu “Nitrat im Wasser – in Deutschland viel zu viel!

  1. Thomas Karbowski sagt:

    Gut zu wissen, dass das Nitratproblem im deutschen Grundwasser nicht so schnell zu lösen ist, weil es viele Jahre brauchen wird, bis das Nitrat, welches sich schon jetzt im Boden befindet, abgebaut ist. Mein Neffe möchte sich im Bereich der Ökologie ausbilden lassen. Er möchte eines Tages eine Art und Weise herausarbeiten, wie das sich im Boden befindliche Nitrat schneller abbaut, da er dies auch für ein großes Problem hält.

  2. Wilfried Janzen sagt:

    In 500 m Entfernung soll eine Gülleverwertungsanlage mit einer Güllemenge von 200.000 t (ZWEIHUNDERTAUSEND) jährlich gebaut werden. Nach der vorgeschalteten Biogasanlage wird aus Gärresten 120 Millionen Liter kontaminiert Wasser gepresst. Zudem bleiben 60 Millionen Liter konzentrierte Düngeflüssigkeit (Nitrat u. Co) und 18.000 t Feststoffe übrig. Das Wasser enthält unter anderem auch resistente Keime, Hormone, Peneceline u. a. für die Menschheit gefährliche Schadstoffe die nach Aussage des Herstellers ausgefiltert werden. Wenn ja wie efficient geht geht das und wo bleiben die Schadstoffe?

    • Michael sagt:

      Hallo Wilfried,
      na das sind ja keine guten Aussichten 🙁

      Was meinst Du denn für einen Hersteller?

      Herzliche Grüße
      Michael

  3. Opaka sagt:

    Hallo und guten Morgen !
    Ich habe mit Interesse ihre Seiten gelesen . Das Thema gesundes Wasser treibt mich seit meiner Brustkrebs Diagnose herum und ich würde gerne das reinste und energetisierende und gesündeste Wasser zu mir nehmen um meinen heilungsprozess zu unterstützen. Aber in meiner Recherche , die sich zur Zeit schwierig gestaltet für mich und meine Familie aufgrund Zeitmangel wegen ärztlichen Therapien meinerseits und Kinderbetreuung gelangen wir bei der Recherche bis dato nur an den Punkt ,dass wir unseren Leitungswasser nicht mehr als Lebensmittel vetrauen !!!Haben Sie detaillierte Empfehlungen für Osmosegeräte und was dazu gehört um das Wasser wieder lebendig zu machen und zu einem wichtigen Lebensmittel zu machen oder sollte es doch Wasser aus Glasflaschen aus dem Bio laden sein? Kann Man die „Reinheit“ des selbst hergestellten Wasser mittels osmosegerät etc irgendwie ermitteln oder feststellen ? Ich hoffe sehr sie antworten mir ggf nur mit weiterführenden Tipps! Empfehlen Sie Geräte ?

    • Michael sagt:

      Hallo Diana,

      als erstes würde ich Flaschenwasser von Lauretana oder Plose (beides mineralarme Alpenquellen) im Bioladen kaufen, weil man damit sofort anfangen kann und nicht lange warten muss. Zusätzlich würde ich diesen Vorschlag mit einem ganzheitlich arbeitenden Heilpraktiker oder Arzt besprechen. Mir fehlt tieferes medizinisches Wissen um beurteilen zu können welches Wasser den hier nötigen Heilungsprozess am besten unterstützt. Möglicherweise ist das ein anderes Wasser als ein gesunder Mensch als tägliches Trinkwasser nutzen sollte.

      Wenn sich zeigt, das für den Heilungsprozess ein mineralarmes Wasser wie z.B. Lauretana hilfreich ist, kannst Du dir mal die PI Power Compact Anlage ansehen. Das ist eine sehr solide Anlage, die Schadstoffe und Kalk optimal entfernt und dann das Wasser leicht remineralisiert und energetisch behandelt. Weitere Infos dazu und die Möglichkeit eine kostenlose Trinkprobe zu bekommen, gibt es hier: https://www.lebendiges-trinkwasser.de/pi-power-compact/
      Auf Dauer ist so etwas viel Kostengünstiger als Flaschenwasser.

      Herzliche Grüße
      Michael

  4. Hans sagt:

    Hallo Michael,
    die Nitratbelastung ist leider ein wirtschaftliches Problem – bedenkt man, wie viel Fleisch letztlich weggeschmissen wird…
    Eine Umstellung der Ernährung ist nicht zwangsläufig die Lösung. Dann würden andere Nahrungsmittel zu Hauf angebaut und auch diese müssten gedüngt werden.
    Es helfen nur Filteranlagen wie die von Dir hier vorgestellten. Für Deinen Forscherdrang und guten Erklärungen vielen Dank!

    • Michael sagt:

      Hallo Hans,

      bei der Massentierhaltung fällt aber wesentlich mehr Nitrat an, als durch Düngung. Und selbst die künstliche Düngung mit Stickstoff ist nicht zwingend erforderlich. Biobauern zeigen, wie mit geeigneten Fruchtfolgen und Zwischenfrüchten auch gute Resultate erzielt werden können.

      Herzliche Grüße
      Michael

  5. Wolfgang Lindemann sagt:

    Hallo Michael,
    aufgrund Deiner Erfahrung habe ich einiges dazu gelernt.
    Meine eigentliche Untertischanlage habe ich auf ein Brett montiert und neben der Spüle an die Wand geklebt mit Tesaband. Das Wasser erhalte ich mit einem Schalthebel an der Küchenarmatur, den ich nur bei Bedarf umlege. Das Abwasser leite ich in die Spüle, das Osmose Wasser in einen Glasbehälter neben der Spüle. So produziere ich täglich frisches Osmose Wasser. Edelsteine, EM und ein Beleber Untersatz sorgen für vitales Wasser. Für uns 2 Rentner die kostengünstigste Möglichkeit. Und keine baulichen Veränderung für unsere Mietwohnung. Wir verfolgen gerne weiter Deine guten Ideen der Weiterentwicklung und die Beiträge im Forum. Man lernt nie aus. Und herzlichen Dank für Dein Engagement. Mach weiter so. Alle werden es Dir danken.

  6. Patricia sagt:

    Hallo Michael,
    auch ich habe in meiner Mini-Wohnung in meiner übervollen Mini-Küche unter der Spüle den Platz ausgereizt mit Schubladen-Auszügen, und keinerlei Möglichkeiten das irgendwie unsichtbar in der Küche verschwinden zu lassen. Ich hab schon überlegt, ob ich mit dem „Aqua Michel Automatik“ ins Badezimmer ausweichen könnte. Aber auch da wäre er sichtbar. Sehr kniffelig, das in einer Mini-Single-Wohnung irgendwie auf unsichtbar hinzukriegen. Wenn also unsichtbar in einer Mini-Wohnung nicht möglich ist, dann ist doch die logische Schlussfolgerung und super, wenn das sichtbare dann wenigstens hübsch aussieht, wie z.B. ein Auf-Tisch-Gerät. So wäre es dann sogar denkbar, dass das Auftischgerät in einem anderen Zimmer steht, z.B. dem Wohn- oder Schlafzimmer. Auch ich wäre deshalb sehr interessiert an einem Auftisch-Gerät wie von Ary angeregt. So ein Modell wird ja schon von einem anderen Anbieter allerdings für teures Geld angeboten, und sieht einer übergroßen Kaffee-Maschine etwas ähnlich, leider mit dem Nachteil, dass das „Schmutzwasser“ zurückfließt in den Frischwasserbehälter, was natürlich ein absolutes unausgereiftes no-go ist, hier gehören zwei Behälter hin, so das Schmutzwasser und Frischwasser getrennt bleiben. Durch die Vorstellung deines „Aqua Michel Automatik“ bin ich nun aber absolut begeistert von den Automatik-Spülungen vor-und-zurück um der Verkeimung der Anlage so lang wie möglich entgegen zu wirken. Erst einmal herzlichen, herzlichen Dank für diese geniale Material-leben-verlängernde Eigenschaft, was auch weniger Müll bedeutet. Das ist absolut der Hammer, und hat mein Herz zum jubeln gebracht! Das wird auch der Konkurrenz abverlangen, endlich weiter zu entwickeln. Bitte, bitte entwickle ein Auftischgerät ähnlich einer Kaffee-Maschine, mit getrenntem Schmutzwasser-Frischleitungswasser Tank, die groß genug ist, um diese 6 Stunden-vor-und-zurück-Spülungen für eine gewisse Zeit trotzdem zu leisten. Es gibt so sooo viele Single-Haushalte, und alle in kleinen Wohnungen, für die genau diese Lösung der Königsweg wäre. Und nicht zuletzt vom überwiegenden Anteil der Frauen bevorzugt, die sich scheuen und zurückschrecken Hand anzulegen ans Wassersystem z.B. dem Siphon-Rohr. Glaubst du nicht? Na, wieviele Frauen kennst du denn wirklich, die sich da rantrauen? Auch für den Umzug/Urlaub wäre das eine idealere Lösung. Sozusagen die „eier-legende-Woll-Milch-Sau“, schmunzel. Danke für deine sehr wertvolle Arbeit.

    • Michael sagt:

      Hallo Patricia,

      danke für deine Anregungen. So wie du es beschrieben hast, ist es aber technisch nicht so einfach umsetzbar. Um ausreichend zu spülen braucht man schon etwas mehr Wasser als in einen kleinen Behälter am Filter passt. Wenn man einen Keimschutz durch automatische Spülungen möchte, kann man dafür auch nicht immer das gleiche Wasser im Kreis pumpen, darin würden sich die Keime dann auch vermehren.

      Ist trotzdem eine interessante Herausforderung ein System zu bauen, das super einfach, ohne Eingriff in die Hausinstallation, laufen kann.

      Herzliche Grüße
      Michael

    • Heinz Kalippke sagt:

      Hallo Patricia, hallo Michael,

      seit noch recht kurzer Zeit lese ich fast täglich in dem Blog hier und bin begeistert von Michaels Überlegungen, Ansätzen und dem was Du, lieber Michael umsetzt. Ich selbst bin auf einer ähnlichen Schiene unterwegs und verstehe mich als Berater und empfehle meist fertige Lösungen, die ich bei Bedarf auch einbaue. Das alles mache ich nebenberuflich, aber nunmehr schon 10 Jahre. Und ich bin zu 100% auf Deiner Seite, Michael, was Deine Engagement und Überzeugungen usw. betrifft.

      Als ich Deinen Kommentar, liebe Patricia las, dachte ich mir: wie recht sie hat!!

      ABER wie Du auch aus Michaels Antwort entnehmen kannst, dürfte Dein Wunsch schwer erfüllbar sein, zumindest nicht so schnell.

      Deshalb mal eine Idee oder Überlegung von mir:

      Wenn man mal die Prioritäten der Anforderung auflistet, würde ich dies so sehen:

      1. Das Ergebnis (gutes, reinstes Wasser)
      2. Der Preis (ein kleiner Haushalt, hat wahrscheinlich auch nicht das riiieeesen Budget)
      3. Der Platz (wobei ich hier nicht das Kompaktgerät sehe, da dies auch Platz wegnehmen wird)
      4. Ästhetik (dies wäre nur wichtig wenn das System sichtbar wäre)

      Ohne irgendwelche Kalkulationen angestellt zu haben, vermute ich dass eine kompakte Lösung für den Kleinst- und Singlehaushalt nicht erschwinglich würde.

      Mein Ansatz könnte der sein:
      Wir nehmen das was wir schon von Michael haben, die MINI Anlage als Teileset, das Aufrüstset für die MINI mit Controller. Und das bauen wir in die Kleinst- oder Singleküche bedarftsgerecht ein. Der Vorteil, da es kein kompaktes System ist, kann man es (nötigenfalls verteilt) fast überall unterbringen.
      Liebe Patricia, der Raum z.B. unter Deiner Spüle oder da wo der Abfluss und der Leitungswasseranschluss ist, ist doch bestimmt nicht so zugebaut dass er gar nicht nutzbar oder erreichbar ist. Ich gehe davon aus, dass Du ja, mit welchen Aufwand auch immer, im Reparaturfall o.ä. ja mal daran kommen müsstest. Dann haben wir fast immer den Sockelbereich einer Küche, dort lässt sich viel machen. Oder andere kleine Nischen und Ecken. Und Letztlich spielt es ja noch eine große Rolle, wie der jeweilige Anwender das gereinigte Wasser nutzt. Ich meine, sammelt er lieber eine größere Menge einmal am Tag, oder möchte er lieber öfter kleinere Mengen entnehmen? Benötigt er viel Wasser, weil er es für sehr viele Zwecke nimmt (Kochen, Gemüse waschen usw.)?

      All das spricht erst mal gegen eine Kompaktanlage.
      Deshalb würde ich die 1A Anlagenteile von Michael nehmen und, wie gesagt, in die jeweilige Situation einpassen. Das ist ja auch Michaels Intension gewesen, als er die MINIMUS entwickelte.

      Nun bleibt nur noch die Frage, wer soll das machen? Wie Du schon sagtest, wird das nicht jeder selber tun können oder wollen.
      Jetzt komme ich ins Spiel. Ich könnte mir vorstellen, solche Anlagen speziell angepasst in solche Kleinstküchen o.ä. einzubauen.
      Preislich dürfte das in Summe deutlich unter einer Kompaktanlage liegen und erst recht unter der noch zu „erfindenden Anlage“. 🙂

      Mal als Rechenbeispiel:
      Die MINIMUS als Teileset kostet (bei WT pro) 119,-€, das Aufrüstset mit Controller 294,- € dann noch paar Kleinteile für rund 50,- €.
      Da hätten wir Anschaffungskosten von 463,- Euro.
      Fehlt nur noch der Montageaufwand. Ich installiere fertige Anlagen im Raum Berlin für pauschal 250,- €. Aus Erfahrung weiß ich dass das für beide Seiten ein fairer Preis ist.
      In unserem Fall würde das Zusammenbauen der Einzelteile des Teilesets noch hinzukommen. Hier würde ich ungesehen einmal 100,- Euro veranschlagen.
      Somit wären wir in Summe bei 463,- plus 250,- plus 100,- € also zusammen 810,- € für eine maßgeschneiderte Anlage.
      Nun gehen wir auf Nummer Sicher und planen Mehraufwand für besondere Anforderungen und evtl. weiterer Kleinteile ein, und runden auf volle 1.000,- € auf.

      Zum Vergleich: Die Anlage >>>PI®-Power-Compact STANDARD 300 Direct-Flow-Osmoseanlage Grundausführung<<< kostet 1.672,11 €. Das ist eine kompakte Anlage, die mit der MINI in einigen Punkten so nicht mithalten kann. Also sagen wir einfach mal sie ist gleichwertig.
      Und da ist die Anlage noch nicht montiert.
      Fazit:
      Wir hätten eine akzeptable individuelle Lösung, die alles hat, was die meisten fertigen Anlagen nicht haben.
      Selbst wenn Du für die individuelle Anlage bei Dir auch rund 1.600,- € am Ende bezahlen wolltest, weil es vielleicht wirklich sooo aufwendig würde, hast Du eine bessere, für Deine Verhältnisse optimale Anlage, die sich auch später für dann weniger Aufwand mal umziehen lassen würde und dann wieder anpassen ließe.
      Also ich finde, eine gute und für den jeweiligen Wasserfreund richtig gute Lösung.

      Wie oben beschrieben ist das eine Idee von mir. Und ich weiß nicht wie Michael das sieht, und bin gespannt auf Eure Antworten.
      Deshalb hinterlasse ich auch nur meinen Namen. Ich möchte erst mal Eure Antworten abwarten und auch nicht Michaels Plattform unrechtmäßig irgendwie missbrauchen.
      Liebe Grüße

      Heinz

      • Michael sagt:

        Hallo Heinz,

        vom Ansatz her finde ich es eine gute Idee, mehrere kleine freie Plätze, die zur Verfügung stehen, zu nutzen. Es wird dann sehr individuell. Aber gerade dafür ist der Selbstbau natürlich optimal.

        Herzliche Grüße
        Michael

  7. Ary sagt:

    Hallo Michael,
    Vielleicht kannst Du für mich und sehr viele andere Menschen eine Lösung erarbeiten und in einem Video vorstellen.
    Bei meiner modernen Küche ist leider kein Platz unter der Spüle für eine Filteranlage.
    Die Filterungsanlage müsste demnach direkt am Wasserhahn sporadisch angeschlossen werden können, um bei Bedarf gefiltertes Wasser in einen Krug (wie bei Deinem) mit Mineralsteinen, der 3 Meter entfernt steht zur Verfügung gestellt werden. Das ganze sollte natürlich gesichert werden damit das ganze nicht aus Versehen ein Wassergepansche in der Küche wird. Rückschlagventil am Wasserhahn usw. als Gedankenstütze. Am besten die Filterung in einem ansehnlichem Gehäuse für die Küchenoberfläche untergebracht. Alles gerne in einem Baukastensystem auch zum selber machen.
    Dank im Voraus
    Ary

    • Michael sagt:

      Hallo Ary,

      Danke für die Anregungen, ich behalte das mal im Hinterkopf für die zukünftigen Planungen.

      Herzliche Grüße
      Michael

  8. Roland John sagt:

    Hallo Michael,
    erstmal einen recht herzlichen Dank an dich für deine tolle Arbeit, habe die Minimus-Filteranlage seit kurzen in Betrieb und fühle mich seitdem auf der sicheren Seite. Das Trinkwasser schmeckt mir richtig gut (wird gewirbelt und mit Wassersteinen bearbeitet :-)) auch mein täglicher Kaffee hat enorm an Geschmacklichkeit dazugewonnen. Der ppm-Wert hat sich auf 008 reduziert!! (Leitungswert war oder ist bei mir zu Hause um die 240). Für die wirklich günstige und superklasse Lösung deiner Filteranlage nochmals recht herzlichen Dank an dich.
    Gruss Roland

  9. Michael Schütz sagt:

    Hallo,
    worin soll der Vorteil eines UMH-Geräts gegenüber anderen Methoden der Vitalisierung oder Energetisierung des Wassers, wie z.B. mittels Verwirbelung, Edelsteinen/Korallen oder Symbolen nach Dr. Emoto bestehen?
    Die UMH-Geräte sind m.W. sehr teuer und damit für viele Menschen mit geringem Einkommen sicherlich nicht erschwinglich. Damit will ich allerdings nichts gegen diese Geräte sagen, die ich zudem gar nicht beurteilen kann.
    Wer kann dazu etwas Fundiertes sagen?
    Danke und beste Grüße
    Michael Schütz

    • Michael sagt:

      Hallo Michael,
      ich kenne diese UMH Geräte leider auch nicht im Detail. Ausführlichere Infos und Erfahrungen damit würden mich auch interessieren.

      Herzliche Grüße
      Michael

  10. Ronald Beckmann sagt:

    Hallo alle Wasserfreunde,
    mich interessiert, ob man hinter die Anlage Maximus eine Vitalisierungspatrone mit Sangokorallen und ein UMH- Gerät anschließen kann oder ob der Druck dann nicht mehr ausreicht? Wie steht ihr zum Thema Remineralisierung und Informierung/Neustrukturierung von Wasser durch UMH- Geräte? Auf Antworten freue ich mich jetzt schon, herzlich
    R. Beckmann

    • Michael sagt:

      Hallo Ronald,

      Erfahrungen mit UMH Geräten würden mich auch interessieren. Hast Du so eins schon mal ausprobiert?
      Herzliche Grüße
      Michael

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