Osmoseanlage Aquamichel Mini

Osmoseanlage – der perfekte Wasserfilter für unser Trinkwasser

Die Osmoseanlage ist eine weit verbreitete Hightech Wasserfilteranlage für unser Trinkwasser. Dazu gibt es viele verwirrende Informationen im Internet. Dieser Artikel gibt einen leicht verständlichen Überblick und schafft Klarheit. Er ist eine gute Basis für jeden, der eine Wasserfilteranlage für sein Trinkwasser betreibt oder anschaffen möchte.

Eine Osmoseanlage ist eigentlich eine Umkehrosmoseanlage. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird aber häufiger von der Osmoseanlage gesprochen. Üblich sind auch Bezeichnungen wie Osmosefilter, Umkehrosmosefilter oder Osmose Wasserfilter. All diese Begriffe meinen aber das gleiche, nämlich einen Wasserfilter der mit dem Prinzip der Umkehrosmose funktioniert.

Technisch ist so eine Umkehrosmoseanlage ein kleines Wunderwerk. In der Raumfahrt kann damit aus Urin wieder sauberes Trinkwasser gewonnen werden. Ebenso nutzt das Militär Wasserfilter, die nach dem Prinzip einer Osmoseanlage arbeiten und erzeugt damit aus beliebig verschmutztem Wasser reines gesundes Trinkwasser. Diese Beispiele zeigen welche Leistungsfähigkeit eine Osmoseanlage haben kann.

Die Osmoseanlage im Vergleich zu anderen Wasserfiltern für Trinkwasser

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Viele Wasserfilter sind auf bestimmte Arten von Verunreinigungen spezialisiert. Sie filtern genau die Verunreinigungen, für die sie konstruiert wurden, mehr oder weniger gut heraus. Andere Verunreinigungen können damit nicht oder nur teilweise gefiltert werden.

Beispielsweise kann ein Aktivkohlefilter viele Chemikalien und Chlor aus dem Wasser entfernen. Nitrat, gelöste Salze aus Düngeresten und Kalk kann ein Aktivkohlefilter dagegen nicht ausreichend entfernen.

Es gibt 2 Technologien für Wasserfilter, bei denen die Filterung nicht auf bestimmte Arten von Verunreinigungen spezialisiert ist. Das sind die Destillation und die Umkehrosmose. Solche Wasserfilter filtern nahezu perfekt alles aus dem Wasser heraus. Na ja, ganz alles auch nicht, da ein Wasserfilter, der 100% aller Schadstoffe filtert technisch einfach nicht möglich ist. Aber Destillation und Umkehrosmose können wesentlich mehr aus dem Wasser entfernen als andere Wasserfilter, die auf bestimmte Schadstoffe spezialisiert sind. Das ist auch der Grund, warum Osmoseanlagen in der Raumfahrt und beim Militär eingesetzt werden.

Wer eine Wasserfilteranlage kaufen möchte sollte für sich folgende Frage beantworten:

Möchte ich eine Wasserfilteranlage, die nicht nur auf bestimmte Schadstoffgruppen spezialisiert ist und auch Mineralien, Salze und Kalk aus dem Wasser entfernen kann?

Wer diese Frage für sich mit „Ja“ beantwortet, kann sich dann für eine Umkehrosmoseanlage oder ein Destilliergerät entscheiden. Auch wenn beide eine sehr gute Reinigungsleistung haben, so haben sie auch ihre Nachteile und sind auch nicht die perfekten Wasserfilter.

Den perfekten Wasserfilter gibt es tatsächlich, allerdings können wir ihn nirgends kaufen. Davon gibt es nämlich nur ein Exemplar für uns alle und das ist gerade beschädigt und filtert nicht mehr zufriedenstellend. Wenn wir als Menschheit den Weg zurück zur Natur finden und diese wieder heilen, dann wird der perfekte Wasserfilter von Mutter Erde uns wieder aus allen Quellen gesündestes Wasser schenken.

Ist ein so reines Osmosewasser überhaupt gesund?

Das Osmosewasser aus einer Osmoseanlage oder auch destilliertes Wasser ist weitgehend frei von Mineralien und leicht sauer. Häufig wird gefragt, ob das denn gesund sein kann. Eine genauere Betrachtung zu dieser Frage findet sich im Beitrag: „Osmosewasser – ist es wirklich gesund?“.

Vorteile und Nachteile beim Destilliergerät

Wegen der hohen Temperaturen hat man beim Destilliergerät keine Probleme mit Verkeimung.

Vom Funktionsprinzip kommt die Destillation dem Wasserfilter der Natur (Verdunstung – Wolken – Regen) sehr nahe. Deshalb wäre diese Art das Wasser zu filtern für mich auch die erste Wahl gewesen, wenn die beiden folgenden Nachteile nicht wären.

Die üblichen elektrischen Destilliergeräte verkochen das Wasser mit Wärme, die aus elektrischem Strom gewonnen wird. Dabei wird sehr viel Strom verbraucht. Das ist nicht nur unökologisch sondern auch richtig teuer. Mehr dazu: „Stromkosten beim Wasserfilter mit Destillation“

In vielen Destilliergeräten kondensiert der heiße Wasserdampf an einer Fläche aus Edelstahl. Edelstahl ist im Zusammenhang mit Reinstwasser nicht unproblematisch. Mir haben schon Menschen von einem etwas ungewöhnlichem leicht metallischem Geschmack aus solchen Geräten berichtet. Vermutlich hängt das mit der Kondensationsfläche aus Edelstahl zusammen. Mehr zum Thema Reinstwasser und Edelstahl: „Wasserfilter aus Edelstahl – ist das wirklich gut?“

Vorteile und Nachteile bei der Osmoseanlage

Eine Osmoseanlage kann so betrieben werden, dass sie viel weniger kostet, als der Strom bei der elektrischen Destillation. Der Filtervorgang geht schneller. Es können auch größere Mengen Wasser gefiltert werden, so das auch Wasser zum Kochen, Fenster putzen, Geschirrspüler, usw. zur Verfügung steht.

Das Wasser wird in der Osmoseanlage mit Druck durch eine extrem feine Membran gepresst.  Das ist ein naturfremder Vorgang. Es ist nicht so genau bekannt welche energetischen Auswirkungen das auf das Wasser hat. Aber da das Wasser diesbezüglich eh in einem weniger gutem Zustand ankommt muss man das Reinstwasser so wieso energetisch behandeln. Grundlagen dazu: „Wasser energetisieren, verblüffende Fakten die kaum einer kennt“

Die meisten Teile einer Osmoseanlage sind aus Kunststoff. Auch das Herzstück, die Osmosemembran, besteht aus Kunststoff. Selbst wenn die Kunststoffe sehr sorgfältig ausgewählt werden und frei von Weichmachern sind, kann man nie 100% sicher sein, das der Kunststoff nichts unerwünschtes in geringen Mengen ans Wasser abgibt. Mehr dazu: „Fakten und Lösungen zum Plastik Problem im Umkehrosmose Wasserfilter“

Eine Osmoseanlage produziert Abwasser. Das ist das Wasser mit dem die Membran immer wieder frei gespült wird, damit sie sich nicht zusetzt. Manche Menschen haben ein schlechtes Gefühl dabei so mehr Wasser zu verbrauchen, weil Wasser ja sehr kostbar ist. Wenn man es aber genau betrachtet, wird das Wasser ja nicht verbraucht sondern es gelangt über das Abwasser zurück in die Natur. Es enthält noch nicht mal mehr Schadstoffe als im Leitungswasser schon drin waren. Also vermusbraucht wird das Wasser nicht, was hier verbraucht wird ist etwas Energie, die im Wasserwerk und Klärwerk für die Wasserbehandlung aufgewendet wird. Ausserdem hält sich die Abwassermenge bei einer guten Osmoseanlage im Rahmen und ist pro Person und Tag auch nicht mehr als die Wassermenge einer einzigen Klospülung.

Fazit: Osmoseanlage oder Destilliergerät

Eigentlich würde ich mein Wasser lieber destillieren. Aber der ökologisch und finanziell nicht vertretbare hohe Stromverbrauch hält mich davon ab. Wenn sich Wege finden das Wasser mit Sonnenwärme ohne Strom zu destillieren, dann baue ich mir ein Destilliergerät. Vielleicht ein gutes Projekt für wärmere Länder.

So bleibt die Osmoseanlage übrig. Bei ihr lassen sich die genannten Probleme leichter lösen. Durch geeignete Spülungen kann der Risikofaktor Kunststoff stark reduziert werden. Mehr dazu: „Warum ich mich trotz Plastik und Kunststoff für einen Osmose Wasserfilter entschieden habe“

Welche Osmoseanlage kaufen? – ein erster Überblick

DOW-Filmtec LabelDas wichtigste Herzstück einer Osmoseanlage ist die Osmosemembran. Hier sollte man unbedingt auf eine Markenmembran z.B. von Applied oder DOW Filmtec bestehen. Die billigen Membranen aus Ländern wie China sind oft in der Filterqualität wesentlich schlechter und lassen mehr Schadstoffe hindurch. Heute halten sich die Kosten von Markenmembranen durchaus im Rahmen, so das es gar keinen Sinn macht auf eine Billigmembran auszuweichen.

 

Was kostet eine Osmoseanlage?

Man bekommt Osmoseanlagen in der Preisklasse zwischen ca. 40€ und mehreren Tausend Euro. Bei den ganz billigen kann man kaum eine Markenmembran und gute Materialien erwarten. Leider ist es so, das man auch für viel Geld schlechte Qualität kaufen kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Möglichkeiten für ca. 350 € an eine hochwertige Osmoseanlage zu kommen, die reinstes Wasser liefert, aber für den Preis halt nicht super komfortabel ist. Wer eine hochwertige Osmoseanlage selber bauen möchte, kann mit weniger als 250€ auskommen. Z.B. mit der Osmoseanlage Aquamichel Mini.

Wenn man bereit ist sich in das Thema einzuarbeiten und selber Hand anlegen möchte, kann man auch für wenige 100€ durch Umbau und Erweiterung aus eine billigeren Osmoseanlage eine hochwertige aber nicht so komfortable Wasserfilteranlage bauen. Fertig aufgebaute hochwertige komfortable Osmoseanlagen mit Mikrocontroller Steuerung gibt es ab ca. 1700€. Z.B. die PI Power Compact Anlagen.

Es gibt auch Anlagen für den Haushalt, die 4000€ oder viel mehr kosten. Bei solchen Anlagen konnte ich bis jetzt nicht nachvollziehen, wie ein so hoher Preis zustande kommt. Vermutlich hängt das mehr mit den Vertriebsstrukturen als mit der Qualität der verbauten Teile zusammen.

Ein ganz entscheidender Aspekt bei den Kosten sind die jährlichen Filterwechselkosten, die man unbedingt mit berücksichtigen sollte. Wenn man da nicht aufpasst, kann ein scheinbar preiswerter Filter im Laufe der Jahre viel mehr kosten als gedacht. Wenn die jährlichen Filterwechselkosten incl. der anteiligen Kosten für einen Membranwechsel über 50-100 € liegen, würde ich da schon mal genauer hinsehen und prüfen, ob das wirklich nötig ist.

Welche Arten von Osmoseanlagen gibt es?

Am meisten verbreitet sind 2 Arten von Osmoseanlagen. Osmoseanlagen mit Tank und so genannte Direct Flow Anlagen, die keinen Tank mehr haben. Beide werden direkt am Leitungswasser angeschlossen. Einige benötigen für eine elektrische Steuerung zusätzlich Strom.

Vereinzelt gibt es auch elektrische Tischgeräte, die keinen Anschluss am Leitungswasser haben. Dort muss ein Vorratsbehälter immer per Hand mit Leitungswasser gefüllt werden, was diese Osmoseanlagen etwas unkomfortabel macht, vor allem wenn auch Wasser zum Kochen gefiltert werden soll. Solche Anlagen werden im folgenden nicht weiter betrachtet.

Nachteile einer Umkehrosmoseanlage mit Tank

Tank einer OsmoseanlageFrüher hatten die Osmosefilter nur einen geringen Durchfluss. Es dauerte lange bis ein Glas Wasser gefüllt war. Deshalb wurde mit der langsamen Filtergeschwindigkeit ein Tank befüllt. Aus diesem konnte das Wasser dann schnell entnommen werden.

So ein Tank hat aber einige schwerwiegende Nachteile. Egal ob von außen Blech oder Edelstahl, im inneren befindet sich meistens eine Blase aus Naturkautschuk oder Kunststoff. Diese Blase trennt das Wasser von dem Luftpolster, welches benötigt wird um den Druck im Tank aufrecht zu erhalten. Das Reinstwasser kommt mit dieser Blase in Berührung und dabei besteht das Risiko, das unerwünschte Stoffe von der Blase ins Wasser abgegeben werden. Auch wenn sie aus einem Naturmaterial besteht möchten wir davon eigentlich nichts im Wasser haben. Viele Osmoseanlagen mit Tank haben deshalb einen Aktivkohle Nachfilter. Da wird dann immer gesagt, der sei zur geschmacklichen Verbesserung. Aber was da (aus dem Tank?) ins Reinstwasser gelangt ist und den Geschmack verschlechtert hat, wird nicht erwähnt.

So ein Tank wird auch selten ganz leer, es verbleibt immer etwas Restwasser. Ideale Bedingungen unter denen sich Keime und Bakterien vermehren. Besonders gerne mögen diese Mikrolebewesen auch gummiartige Materialien wie so eine Blase.

Wenn eine Osmoseanlage gerade nicht filtert, z.B. über Nacht, wird die Osmosemembran durchlässiger und Verunreinigungen gelangen in den Reinstwasser bereich im Filtergehäuse. Wenn die Umkehrosmoseanlage wieder anfängt zu filtern kommt als erste dieses verunreinigte Stehwasser in den Tank. Eigentlich müsste dieses verunreinigte Stehwasser über eine automatische Steuerung erst mal ins Abwasser geleitet werden und nicht in den Tank. Ich habe allerdings bis jetzt noch keine Umkehrosmoseanlage mit Tank gesehen, die das macht. Mehr zu diesem Thema: „Das Geheimnis von der Verschmutzung die aus dem Osmose Filter selber kommt“ 

Weitere Betrachtungen zu den Risiken eines Tanks finden sich im Beitrag: „5 Fakten zu Umkehrosmose Wasserfilter ohne Tank oder mit Tank“

Vorteile einer Osmoseanlage mit Tank

Eine Osmoseanlage mit Tank wird meistens mit kleineren Osmosemembranen betrieben. Mit klein ist hier die GPD Zahl (Gallon Per Day) gemeint, das entspricht der Filtergeschwindigkeit. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, filtern solche kleineren Membranen feiner und halten mehr Stoffe zurück als die größeren. Ausserdem kosten sie deutlich weniger.

Die Direct Flow Osmoseanlage

Inzwischen  gibt es auch für die Wasserfilteranlagen zum Hausgebrauch immer leistungsfähigere Osmosemembranen mit immer höhere GPD Werten. Die filtern inzwischen so schnell, das man ein Trinkglas in kurzer Zeit füllen kann. So entstanden die Direkt Flow Osmoseanlagen, die auf einen Tank mit seinen ganzen Nachteilen komplett verzichten.

Es gibt schon gute Direkt Flow Umkehrosmoseanlagen die das verunreinigte Stehwasser automatisch ins Abwasser leiten. Aber selbst wenn eine Osmoseanlage das nicht automatisch tut, kann man es im Gegensatz zu einer Tankanlage selber manuell machen. Man lässt das erste Wasser nach einer Filterpause einfach ablaufen.

Der Nachteil vieler Direkt Flow Anlagen besteht in der großen Osmosemembran, die oft nicht so fein filtert wie die Membranen mit kleineren GPD Leistungen. So werden etwas mehr Schadstoffe noch hindurch gelassen. Ausserdem sind die größeren Membranen teurer. Das fällt besonders ins Gewicht, wenn in einer Osmoseanlage mehrere Membranen parallel betrieben werden.

Inzwischen gibt es auch schon einige wenige hochwertige Direct Flow Anlagen auf dem Markt, die sich in der Filterfeinheit kaum noch von den kleineren Membranen unterscheiden. Die liegen aber eher in höheren Preisklassen.

Es geht noch besser!

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Nachteile von Direct Flow Osmoseanlagen oder Tankanlagen aus den Weg zu räumen und das beste aus diesen beiden Welten zu kombinieren.

Eine kleine Direkt Flow Osmoseanlage für Minimalisten

Osmoseanlage Aquamichel MiniMan kann mit einer leicht verständlichen Anleitung von mir aus hochwertigen Materialien eine kleine minimalistische Direkt Flow Osmoseanlage leicht selber bauen. So kann man für weniger als 250€ einen Wasserfilter mit höchster Filterfeinheit und sehr gutem Rückhaltevermögen für Schadstoffe erhalten. Weil das Wasser langsam aus dem Filter kommt ist er nicht sehr komfortabel. Man muss zwischen 2,5 und 6 Minuten warten (hängt vom Wasserdruck ab), bis 1 Liter Osmosewasser gefiltert wird. Der niedrige Preis wurde möglich weil nur am Komfort und nicht an der Qualität gespart wurde. Mit der langsamen Fließgeschwindigkeit kann man leben, wenn man morgens beim Frühstück den Filter laufen lässt und sich dabei den Tagesbedarf in Glasflaschen füllt.

Mehr Infos zu der Osmoseanlage Aquamichel Mini:

Ausführliche Beschreibung des Aquamichel Mini mit einem Video

Den Aquamichel Mini online bestellen

Fazit

Eine Osmoseanlage ist die beste Wahl, wenn man reinstes mineralarmes Wasser möchte.

Wer gerne selber baut und sich seine Osmoseanlage perfekt an die persönlichen Bedürfnisse anpassen möchte, kann für relativ wenig Geld eine hochwertige Umkehrosmoseanlage selber bauen.

42 Meinungen zu “Osmoseanlage – der perfekte Wasserfilter für unser Trinkwasser

  1. Petar Petrovic sagt:

    Hi Michael,

    dein Artikel war voller interessanter Fakten. Man merkt, du kennst dein Metier in- und auswendig! 👏 👏 👏

    (Umkehr-)Osmoseanlagen sind in der Tat ausgezeichnete Geräte, um Wasser aufzubereiten, denn Sie filtern bewiesenermaßen sowohl Schadstoffe als auch Mineralien.

    Du vergleicht vor allem Osmoseanlagen und Wasserfilter mit Destillation. Bei der Wasserenthärtung unterscheidet man doch meist die folgenden 3 Verfahren:
    • Ionenaustauscher
    • Umkehrosmoseanlagen
    • Elektromagnetische Anlagen

    Während es für Letztere keine Studien gibt, die ihre Wirksamkeit bestätigen, sind die ersten beiden Verfahren ähnlich wirksam in der Wasserentkalkung. Darum empfehlen wir sicherlich auch deinen Aquamichel® Mini. 👍

    Bei Ionentauschern werden im Prozess der Wasserenthärtung Härtebildner gefiltert; so verschwinden die Kalzium- (Ca2+) und Magnesiumionen (Mg2+). Trotzdem bleiben wertvolle Mineralien wie Kalium (K) erhalten. Ionentauscher sind ebenfalls ökonomisch im Verbrauch, obwohl der Stromverbrauch von vielen Faktoren (z.B. der exakten Härte abhängt).

    PS: Mehr Infos zu Wasserhärte findet sich auf unserer Infoseite hierzu:
    http://www.aqua-unimat-entkalkungsanlage.de/wasserhaerte

    • Michael sagt:

      Hallo Petar,

      ja, Wasserenthärtung ist ein wichtiges Thema. Bei den Ionentauschern werden ja die Kalzium und Magnesium Ionen gegen Natrium Ionen aus dem Regeneriersalz getauscht. Das bedeutet doch, dass der Kalk aus dem Wasser raus ist, dafür aber Natrium Ionen aus dem Salz dem Wasser hinzugefügt wurden. Dann hat man das Kalkproblem gelöst, sich aber ein Natriumproblem neu geschaffen. Am Ende landet so das Regeneriersalz im Abwasser, was ökologisch bedenklich ist.

      Gibt es auch Enthärtungslösungen, die kein Natrium ins Wasser bringen und ökologisch neutraler sind?

      Herzliche Grüße
      Michael

      • Petar Petrovic sagt:

        Hallo Michael,

        vielen Dank für deine Antwort und dein Interesse!

        Du hast den Prozess des Ionentausches richtig beschrieben. In der Tat steigt der Natriumgehalt im Wasser. Natrium für sich ist zum Glück nicht ungesund. So empfehlen Ärzte eine Aufnahme von 300 Milligramm am Tag. Eine Unterversorgung von Natrium und Chlorid kann nämlich Krämpfe, Kreislaufversagen und Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Ein Überschuss an Natrium führt bei gesunden Menschen kaum zu Problemen.

        Zur Reduzierung von je 1 °dH pro Liter werden ca. 8,2 mg Natrium in das Wasser hinzugegeben. Die Menge an Natrium im Trinkwasser schwankt in Deutschland von Region zu Region immens. Während in München 4,8 mg/l Natrium im Trinkwasser enthalten sind, sind es in Berlin über 60.

        Es kommt also nicht in jedem Haushalt zum Natriumproblem, sondern nur, wenn der Grundnatriumwert im Trinkwasser bereits hoch ist und anderweitig zu viel Natrium (z.B. über die Ernährung) aufgenommen wird.

        Selbstverständlich sollten Kleinkinder, nierenkranke Menschen und schwangere Frauen etwas vorsichtiger sein.

        Bezüglich deiner ökologischen Bedenken kann ich dich beruhigen. Da man die Ionen austauscht, wird der Salzgehalt im Wasser (entgegen der leider nicht richtigen Annahme vieler Menschen) nicht erhöht.

        Da man die Ionen Kalzium und Magnesium mit dem Abwasser ausspült, bleibt die chemische Zusammensetzung des Wassers gleich. So auch der Salzgehalt. Allein mehr Natrium gelangt so ins Trinkwasser.

        Für den Parameter Natrium im Trinkwasser gilt laut Deutscher Trinkwasserverordnung ein Grenzwert von 200 mg pro Liter. Aus dem bis jetzt Erläuterten kann man schließen, dass dieser Grenzwert nur in außerordentlich natriumhaltigem und hartem Trinkwasser durch die Wasserenthärtung mit Ionentauscher überschritten werden kann.

        Ein solcher Fall ist uns noch nicht vorgekommen und wir würden in diesem Fall ganz klar vom Einbau eines Ionentauschers abraten.

        Wirklich effiziente Enthärtungslösungen, die 100% umweltfreundlich arbeiten, gibt es leider Gottes noch nicht. Wir würden uns jedoch sehr über derartige Produkte freuen.

        Viele Grüße,
        Petar

        • Michael sagt:

          Hallo Peter,

          Danke für die klärenden Hinweise. Ich finde, man sollte bei einer ökologischen Betrachtung nicht nur das Trinkwasser sondern eine Gesamtbilanz sehen. Insgesamt landet doch das Salz, welches man in die Enthärtungsanlage füllt, zusätzlich in der Natur. Im Trinkwasser wird nur Kalzium durch Natrium getauscht. Bei der Regenerierung der Anlage wird dann aber das „getauschte“ Kalzium ins Abwasser gespült. In der Gesamtbilanz hat man dann doch dem Abwasser das Salz hinzugefügt.

          Ich habe von Verfahren gehört, die energetisch arbeiten und den Kalk nicht entfernen, aber in seiner inneren Struktur so verändern, dass er sich nicht mehr so festsetzt. Diese Verfahren fügen dem Wasser kein Salz hinzu. Wissenschaftlich ist das noch nicht gut untersucht, es gibt aber Experimente von Einzelpersonen, die darauf hinweisen, dass so etwas auch funktionieren kann. Ich fände es sehr spannend in dieser Richtung mal zu forschen.

          Herzliche Grüße
          Michael

  2. Chris sagt:

    Leider besitze ich in der Mietwohnung nur eine Niederdruckanlage (Wasserboiler). Hast Du eine Idee für eine Osmoseumkehrmöglichkeit (manuell oder mit Strom), ohne eine Installation unter dem Waschbecken?

    • Michael sagt:

      Hallo Chris,

      vielleicht gibt es noch einen anderen Wasserhahn im Haus. Manche haben den Aquamichel Mini sogar im Bad installiert. Auch ein gut erreichbarer Hahn, der für eine Waschmaschine oder GEschirrspüler gedacht ist, würden mit entsprechendem Adapter gehen.

      Herzliche Grüße
      Michael

    • Caroline Jahn sagt:

      Hallo,

      Ich benutze eine Umkehrosmoseamlage aus dem Zoohandel. Meinst Du das könnte gesundheitsschädlich sein. Ich kann mir keine teure Anlage leisten. Was ist das günstigste Angebot, was Du hast?

      Mit freundlichen Grüßen
      Caroline Jahn

  3. Kate Hansen sagt:

    Was für ein hilfreicher Artikel zum Thema Anlagen für Wasseraufbereitung! Das ist alles echt gut zu wissen. Die Informationen werde ich mir zu Herzen nehmen für die Zukunft.

  4. Hanna Adams sagt:

    Vielen Dank für den Beitrag zum Anlagenbau für Osmose. Mein Bruder möchte eine Osmoseanlage als Wasserfilteranlage in seinem Neubau einbauen. Gut zu wissen, dass man dank der Osmose auch sehr dreckiges Wasser in Trinkwasser verwandeln kann.

  5. Hanna Adams sagt:

    Vielen Dank für den Beitrag zur Osmoseanlage. Mein Onkel nutzt für sein Trinkwasser einen Entmanganungsfilter, da sein Wasser zu viel davon enthält. Gut zu wissen, dass es Osmoseanlagen in jeder Preisklasse gibt, also von wenigen hundert bis zu mehreren tausend.

  6. Gertrud sagt:

    Hallo Michael,
    bei uns auf dem Land ist der Wasserdruck sehr schwankend, mal nur 0,5 bar, mal 2,4 bar, höher wird er so gut wie nie. Anschreiben ans Wasserwerk brachte keine Besserung. Zudem riecht das Trinkwasser stark nach Chlor. Ich habe nun mal anhand Stäbchenprobe gemessen, Ergebnis Total Hardness über 425 ppm, total Chlor 0,5 ppm, free Chlor 1,5 ppm, total Alkalinity 240 ppm, ph 8,4. Jetzt finde ich aber nirgendwo Angaben, ob das gut oder schlecht ist, welche Werte sollte ein gutes Trinkwasser haben, wo finde ich Beurteilungen zum Ergebnis und kann man bei so einem Wasserdruck das Wasser filtern? Was würdest Du uns empfehlen zum Filtern?
    Schöne Grüsse
    Gertrud

    • Michael sagt:

      Hallo Gertrud,

      das ist ja ziemlich viel Chlor und nach meiner Einschätzung als Trinkwasser nicht geeignet. Es wäre schon gut das Wasser mit einer Osmoseanlage zu filtern. Der niedrige Wasserdruck erfordert aber eine Anlage mit eigener Pumpe. Wegen dem hohen Chlorgehalt braucht man auch bessere Vorfilter, die das Chlor reduzieren, da zu viel Chlor die Umkehrosmosemembran beschädigt. Ist die Wasserhärte auch in deutschen Härtegraden bekannt?

      Für weitere Fragen kannst Du mir gerne eine E-Mail schreiben oder das Kontaktformular verwenden: https://www.lebendiges-trinkwasser.de/kontakt/

      Herzliche Grüße
      Michael

  7. tina sagt:

    Hallo Michael,

    ich MÖCHTE gerne den aquarius maximus zum selberbauen erwerben uber deinen Vertriebspartner.
    ich bin da ein wenig hilflos bei all dem was bestellt werden muss.
    Und dann sehe ich auch immer wieder, das eine oder andere ausverkauft ist.

    Was genau bitte benötige ich vom Vertriebspartner um bei mir zuhause einAQUARIUS MAXIMUS zu bauen?
    zwei teilsets..
    Mebranfilter..
    e-book!

    und wenn immer das eine oder andere ausverkauft ist..

    könntest du mir bitte auflisten, was genau ich alles benötige?
    DAs wäre super…

    danle fur dein unermüdlichen Einsatz.

    gruss
    Tina
    was dann?

    • Michael sagt:

      Hallo Tina,

      es tut mir leid, das meine Produkte in der letzten Zeit beim Vertriebspartner so unregelmäßig lieferbar sind. Ich bin selber sehr unglücklich damit und baue deshalb jetzt einen neuen eigenen Shop auf.

      Im wesentlichen benötigst Du das Maxi Teileset und das Control Teileset. Für die weiteren benötigten Bauteile gib es Bezugsquellenhinweise im eBook. Weitere Infos gibt es auch hier: https://www.lebendiges-trinkwasser.de/aquarius-maximus/

      Herzliche Grüße
      Michael

  8. Osman sagt:

    Hallo Michael, verstehe ich das richtig das die Blase aus dem Naturmaterial sich in dem Tank befindet und in der Blase dann das Osmosewasser aufbewahrt wird? Also sprich füllt sich die Blase mit Wasser? Ist das so stimmig? Vielen Dank für eine kurze Rückmeldung

    • Michael sagt:

      Hallo Osman,

      Nicht ganz. So ein Tank hat zwei Kammern, die durch eine elastische Blase getrennt sind. Der obere Bereich ist für
      das Osmosewasser, der untere, luftdicht abgeschlossene, enthält eine Luftfüllung um den Gegendruck zu halten.

      Herzliche Grüße
      Michael

  9. Lena sagt:

    Hallo Michael,

    vielen lieben Dank für deine sehr informativen Beiträge. Ich habe gestern die halbe Nacht deine Videos angeschaut. Ich wünsche mir jetzt eine hochwertige Osmose-Anlage. Das Selber-Bauen wäre für uns aber momentan sehr umständlich. Mein Mann und ich sind nicht wirklich handwerklich begeistert und zeitlich sind wir momentan auch sehr angespannt. Ich habe versucht eine hochwertige Direkt Flow-Anlage zu finden. Die jenigen aber, die ich finde, haben tatsächlich größere Membranen und auf Reinheitsgrad möchte ich aber nicht verzichten. Auch sonstige Qualitätsfragen sind für mich schwierig zu beurteilen, denn es sind häufig keine Angaben zu z.B. verbauten Materialien vorhanden. Du schreibst, eine hochwertige fertige Anlage wäre für 1.500 € zu bekommen. Hast Du vielleicht einen konkreten Tipp für so eine hochwertige Anlage? Ich wäre Dir sehr dankbar.

    Herzlichen Gruß
    Lena

  10. Daniel Grass sagt:

    Hallo Michael,
    ich habe die Aquarius minimus zusammen gebaut. ist es normal , dass aus dem roten Schlauch immer Wasser läuft, oder sollte dies nur bei Rückspühlungen erfolgen?
    Grüße aus Kroatien
    Daniel

    • Michael sagt:

      Hallo Daniel,
      aus dem roten Schlauch kommt immer Wasser, wenn der Filter arbeitet. Bei der MEmbranspülung kommt wesentlich mehr Wasser aus dem Roten Schlauch.

      Die Membran in einer Umkehrosmoseanlage ist das eigentliche Filterelement. Es ist so feinporig, das alle Schadstoffe, die größer als Wassermoleküle (H2O) sind, nicht hindurch gelassen werden. Vereinfacht dargestellt wirkt die Membran wie ein ganz feines Sieb. Damit sich die Membran nicht schon nach kurzer Zeit zusetzt, muss sie ständig mit Leitungswasser wieder frei gespült werden. In einer modernen Osmoseanlage braucht man dafür 1 bis 3 mal soviel Wasser, wie an reinem Wasser aus dem Filter kommt. Das wird Reinwasser zu Abwasser Verhältnis genannt.

      Für den täglichen Trinkwasserbedarf einer Person entsteht so eine Menge von Spülwasser, die in etwa einer einzigen Klospülung entspricht. Dieses Spülwasser ist aber weder weg noch verloren, es geht ja über den Abfluss zurück in die Natur ins Grundwasser, wo es auch her gekommen ist. Es enthält auch nicht mehr Verunreinigungen und Schadstoffe als eh schon durch die Wasserleitung angeliefert wurden. So gesehen wurde dieses Wasser nicht verschwendet. Das einzige was verbraucht wurde ist Energie, nämlich die Energie, die im Wasserwerk und im Klärwerk aufgewendet wird. Eine Wasserreinigung ohne Energie aufzuwenden ist nicht möglich, das ist ein Naturgesetz.

      Herzliche Grüße
      Michael

  11. Sara sagt:

    Hallo!
    Erst mal danke für den interessanten Beitrag.
    Nur habe ich eine Frage.
    Wir bekommen unser Wasser nur vom Brunnen und die Analysen ergaben einen hohen Gehalt an Nitraten, Nitriten, Eisen und Mangan. Außerdem ist Wasser hart.
    Ist eine Osmoseanlage eine gute Lösung?
    Vielen Dank!
    Herzliche Grüße

    • Michael sagt:

      Hallo Sara,

      es hängt sehr vom Wasser des Brunnens ab, ob neben dem reinen Umkehrosmosefilter noch weitere Filterstufen nötig sind.

      1.) Wenn sehr viel Nitrat im Wasser ist, sollte die Osmoseanlage mit einem Nitratvorfilter unterstützt werden. Moderate Nitratmengen kann eine Osmoseanlage noch alleine filtern.

      2.) Wenn Keime / Bakterien im Wasser sind, ist ein zusätzlicher Keimschutz nötig. Bei Brunnenwasser sollte man diesen vorsichtshalber immer haben. Selbst wenn aktuell keine Keime nachgewiesen werden, kann sich die Situation auch mal ändern, ohne das man es rechtzeitig bemerkt.

      3.) Wenn sehr viel Kalk im Wasser ist, bzw ein extrem hartes Wasser vorliegt, sollte eine Enthärtungsanlage vorgeschaltet werden.

      Am besten man macht erst mal eine Wasseranalyse um beurteilen zu können, was alles gebraucht wird.

      Herzliche Grüße
      Michael

  12. Tina sagt:

    Hallo !

    Erst mal ein Riesen Dank für die Informationen über lebendiges, reines Wasser. Mit Videos verständlich auf den Punkt erklärt und auch für interessierte sogleich auch mit hinweisen für den Erwerb div. Utensilien.

    Mich würde nun interessieren, was die gesamten Kosten für Minimus sind, zum unter die Spüle bauen mit den Neuerungen wie Spülung etc!

    Gibt es das auch komplett zum selberbauen?
    Wenn als fertiges Produkt, wie ist dann jetzt der Preis, da ja für die Neuerungen auch der Preis sich verändere!

    Danke für eine Antwort.

    Bin gespannt, wie das Wasser schmecken wird, da ich seit fünf Wochen erst mit Filtern begonnen habe allerdings erstmals mit WASSERFILTER.
    Besser als nix aber noch längst nicht das wahre!

    Tatsächlich fühlt man sich besser bzw. Mehr Energie Seitdem ich versuche reineres Wasser zu trinken.
    Dort wo ich arbeite (Drogeriemarkt) bekomme ich LAURETANA Wasser zu kaufen aber das kann ökologisch und preislich kein Dauerzustand sein… ?

    Grüße aus Oldesloe
    TINA

    • Michael sagt:

      Hallo Tina,

      der neue Minimus hat auch einen neuen Namen, es ist der Aquamichel Automatik. Ein Video dazu gibt es hier: https://youtu.be/z6ZA3r6m7jw
      Diese Anlage wird in Kürze als fertiges Gerät angeboten.

      Zum selber bauen soll es das etwas später auch geben, da brauche ich aber noch etwas Zeit um die Bauanleitung zu machen.

      Lauretana ist ein gutes Wasser, das kaufe ich auch immer, wenn ich unterwegs bin und keinen Filter in der Nähe habe.

      Herzliche Grüße
      Michael

  13. Horst Haase sagt:

    Hallo Michael,
    ich habe mit Interesse Deine Ausführungen über Osmose-Anlagen gelesen.Ich lebe in Hua Hin Thailand und möchte unser Wasser aufbereiten.Das Wasser habe ich testen lassen und es ist soweit alles in Ordnung,nur der Wert für Salz liegt bei knapp 7.
    Vielleicht hast Du ja einen Tip welche Anlage von welchem Hersteller für mich in Frage käme.Zapfstellen im Haus sind 2 Badezimmer,Küche und ein amerikanischer Kühlschrank.
    Vielen Dank im Voraus
    Horst

    • Michael sagt:

      Hallo Horst,

      in Thailand kenne ich mich noch gar nicht aus. Gerne würde ich dieses Land mal besuchen 🙂 Ob da Besonderheiten beim Wasser zu beachten sind, weis ich leider nicht. Was ist denn mit dem Salzwert von 7? Was ist das für eine Einheit 7 PPM? Oder ist was anderes damit gemeint?

      Wenn das Wasser grundsätzlich zum Trinken vorgesehen ist, sollte eine einfache Osmoseanlage reichen. Wenn die ohne Pumpe ist brauchst du aber mindestens 3 Bar Druck besser wären 4-6 Bar.

      Am Ende ist es auch eine Frage des Komfort. Wenn dir der nicht wichtig ist, kannst du auch mit einer ganz einfachen Anlage wie den Minimus starten:
      https://www.lebendiges-trinkwasser.de/aquarius-minimus/

      Über das Angebot in Thailand bin ich leider nicht informiert.

      Herzliche Grüße
      Michael

  14. Matthias Lausch sagt:

    Hallo Michael,
    vorab vielen Dank für die tiefgründigen Infos zum Thema hier im Blog und in deinen Videos!
    Eine Frage ist bei mir noch offen geblieben: Kann Glyphosat mittels Umkehrosmose entfernt werden?
    Der Hersteller der Pi-Power-Compact-Anlagen sagt „nein“ und bietet einen speziellen Glyphosat-Nachfilter an.
    An anderer Stelle habe ich jedoch gelesen, dass die Umkehrosmose Herbizide bzw. auch explizit Glyphosat entfernt..
    Wie ist deine Einschätzung dazu?
    Vielen Dank und viele Grüße! Matthias

    • Michael sagt:

      Hallo Matthias,

      das ist eine echt schwierige Frage! Grundsätzlich kann man eigentlich nicht sagen das ein Stoff gefiltert wird oder nicht gefiltert wird. Die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen. So ein Filter hat eine Rückhaltequote, die man in % ausdrücken kann. Bei der Umkehrosmose werden die meisten Stoffe, wie z.B. Kalk oft zu 99% oder mehr zurück gehalten. Es mag sein das Glyphosat zu einem geringeren Anteil herausgefiltert wird, genaue Zahlen habe ich da aber nicht. In einem Filtersystem gibt es ja nicht nur die Umkehrosmosemembran sondern auch einen Aktivkohlefilter. Der sollte auch in der Lage sein zumindest einen gewissen Teil vom Glyphosat zu binden. Ich habe schon von Wasserwerken gehört, die Glyphosat mit Aktivkohle reduzieren wollen. Zusammengefasst: Ich gehe davon aus das Glyphosat auch von einer Umkehrosmoseanlage reduziert wird, kann aber nicht genau sagen wie stark. Es macht Sinn einen guten Aktivkohlevorfilter zu haben, der Glyphosat möglichst effektiv bindet (z.B. Kohleblock anstatt Granulat).
      Herzliche Grüße
      Michael

  15. Reinhard sagt:

    Lochfras in Kupferrohren.
    Ursache ist ein Fertiggungsmittel ( Fett,Öl,Emulsion) im Hestellungs – Ziehverfahren der Rohre. Wenn die Rohre nach der Fertigung nicht richtig von innen saubergemacht werden,
    ( zum Beispiel durchgestrahlt ) ensteht Lochfras.Oft bei günstigen Rohren.
    Qualitäts Kupferrohre werden nach der Produktion gereinigt und somit keinen Lochfras.

    • Michael sagt:

      Diese Art von Lochfras sollte dann ja nicht so sehr davon abhängen, ob Osmosewasser oder Leitungswasser im Spiel ist. Es gibt aber Fälle, wo erst nach der Umstellung auf Osmosewasser solche Probleme aufgetreten sind. Deshalb vermute ich das Kupfer bei einem so entmineralisiertem Wasser nicht so stabil ist.

  16. Benjamin sagt:

    Hallo Michael,
    ich möchte mir die Minimus Osmoseanlage von dir nachbauen. Nun vorab meine Frage: Kann Sie mit einen Wasserboiler (Untertisch 5l Fa. Vaillant) betrieben werden oder ist der Druck zu gering?
    Viele Grüsse Benjamin

    • Michael sagt:

      Hallo Benjamin,

      es geht nicht mit jedem. Ich kopiere mal den dazu relevanten Text aus dem eBook:

      „Wenn vor dem Wasserhahn ein druckloser Warmwasserboiler installiert ist, und der Wasserhahn eine so genannte Niederdruckarmatur ist, darf hier überhaupt kein Wasserfilter angeschlossen werden. Bitte beachtet dazu unbedingt die Anleitung des Warmwasserspeichers. Bei fehlerhaftem Anschluss kann der Warmwasserspeicher zerstört werden.“

      Herzliche Grüße
      Michael

  17. Siegfried Renner sagt:

    Hallo Michael,
    mit viel Interesse an sehe ich mir Deine Videos an.
    Ich, Siegfried Renner lebe in Thailand als Rentner.
    Wir haben eine Omose-Anlage hier in Thailand gekauft.
    Pro Jahr kosten die Filterwechsel 6000 ThaiBath. Das sind 120 €.
    In Deinem Video vom 23. Sept. 2016 sprachst Du von einem Sonnenland für Solarenergie.
    Ich bin auch an ein destilliertes System Interessiert.
    Vielleicht möchtest Du in Thailand Urlaub machen. Dabei könnte ich Dir helfen.
    LG Siegfried

  18. Klaus Weber sagt:

    Hallo Michael,
    Zunächst vielen Dank für deine Antwort!

    Nein, es ist tatsächlich so, dass wir zwei Rohrleitungssysteme aus Kupfer im Haus haben, wo wir Regenwasser und Brunnen-Wasser getrennt führen können.
    Es war sehr auffällig, dass ausschließlich die Schäden in der Kaltwasserleitung des Brunnenwassers aufgetreten sind!

    Die Regenwasserhydraulik ist tadellos.

    Das Haus hat 660 m² und alle Rohrleitungen liegen fast ausnahmslos im Estrich. Damit ist mal soeben der Austausch der Rohre mit dem Abriss des Hauses gleich zu stellen…

    Freue mich über eine neuerliche Antwort von dir.

    Mit sonnigen Grüßen
    Klaus

    • Michael sagt:

      Hallo Klaus,

      das ist ja interessant. Wie alt sind die Kupferrohre denn? Ich würde bei den Regenwasserrohren auch mit Beschädigungen rechnen. Bei Osmosewasser habe ich von Schäden gehört, die nach ca. 6 Jahren aufgetreten sind. Bin mal gespannt auf die Wasseranalyse. Vielleicht ist ja im Brunnenwasser etwas saures oder aggressives drin.

      In Schweden gibt es Brunnen, die extrem mineralarmes Wasser liefern, welches auch die Kupferrohre beschädigen würde. Dort wird das Wasser durch eine große Remineralisierungskartusche geschickt. Ein auf das Wasser abgestimmtes Granulat fügt geringe Mengen Kalk hinzu.

      Ich denke erst mal sollte bei dir die Wasserprobe klären, was da aggressives im Brunnenwasser ist.

      Herzliche Grüße
      Michael

  19. Klaus Weber sagt:

    Hallo Michael,
    Dein Blog überlebendiges Wasser ist für mich sehr interessant!
    Allerdings habe ich vergeblich hier Details zur Destillation und deren Geräte zum selber bauen gesucht. Du verfolgst mehr das Thema Osmose Anlagen.
    Ich lebe auf Ibiza und verwende in erster Linie Regenwasser. Aber es befindet sich unter unserem Haus auch ein Tief-Brunnen (40-70 m), der jedoch u.A. ein PPM von 1800 aufweist. Kürzlich kam es zu vier aufeinanderfolgenden Kupferrohr-Leitungsschäden durch punktförmigen Lochfraß. Habe von meinen beiden Zisternen mit je 60 m³ (Regenwasser und Mischung aus Regen und Brunnenwasser) und dem Brunnen gerade eine Wasseranalyse im Labor in Auftrag gegeben. Ergebnisse werden in Kürze erwartet.
    Wie auch von dir schon angesprochen ist in südlichen Ländern eventuell die Destillation die bessere Verfahrensweise. Außerdem (wie aus meiner E-Mail-Adresse zu erraten 😉 bin ich als Ingenieur seit 30 Jahren Fachmann für Solarenergie-Technik, die ich dafür natürlich gerne umweltfreundlich und effektiv einsetzen möchte.

    Kannst du mir mit deinem Fachwissen, einerseits den Grund für den Lochfraß meiner Kupferrohre erklären, und andererseits mir dabei helfen über die Anleitung zur Herstellung einer Destillationsanlage mein Brunnenwasser so aufzubereiten, dass dieser Schadensfall vermieden werden kann?

    Freue mich auf eine Antwort von dir und verbleibe mit besten Grüßen Klaus

    • Michael sagt:

      Hallo Klaus,

      ich vermute mal, das durch deine beschädigten Kupferrohre nicht das Brunnenwasser sondern das Regenwasser geflossen ist. Regenwasser ist wie destilliertes Wasser oder Osmosewasser äußerst rein bzw. leer weil es keine Mineralien enthält. Es hat ein starkes bestreben Substanzen zu lösen. Das Kupfer kann sich dem nicht wiedersetzen und löst sich in dem „leeren“ Wasser langsam auf. Diese Erfahrung haben schon einige gemacht, die im Haus eine zentrale Osmoseanlage installiert hatten und Kupferrohre im Leitungsnetz verwendeten. Die Kupferionen im Wasser sind übrigens ziemlich giftig für uns.

      Die Lösung dafür lautet entweder hochwertige Edelstahl Rohre oder PE oder PP Rohre. Oder das Wasser wird leicht remineralisiert.

      Mit Destillationsanlagen habe ich mich bisher noch nicht tiefer beschäftigt. Das wird sicher noch kommen, aber noch nicht ganz so schnell.

      Herzliche Grüße
      Michael

      • klaus sagt:

        Kupferrohre bekommen lochfrass wenn sich eisenteilchen, wie eisenspänchen , im wasser befinden und sich ablagern. Dann wandert das kupfer zum eisen und es entsteht ein loch. Das edlere metall wandert immer zum unedlen.
        Gruss
        klaus

    • klaus sagt:

      Lochfrass in kupferleitungen entsteht durch winzige eisenteilchen. das edlere metall wander zum unedleren (zum beisp. eisenspäne oder rostteile im wasser aus angeschlossenen eisenleitungen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit *